Liebe Leserin, lieber Leser,

 

der Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, relativierte am Dienstag (16.8.) bei einer Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz auf empörende Weise den Holocaust, indem er Israel vorwarf "50 Holocausts" an den Palästinensern begangen zu haben. Die Aussagen wurden von der israelischen und deutschen Politik aufs Schärfste verurteilt. Lesen Sie dazu in unserer heutigen Ausgabe der IsraNews die Stellungnahme unseres designierten Botschafters Ron Prosor.

 

Premierminister Yair Lapid sprach anlässlich der Äußerungen von Mahmud Abbas am heutigen Donnerstag (18.8) mit Bundeskanzler Olaf Scholz. 

 

Auch hierzu sowie zu weiteren Themen lesen Sie in unserer heutigen Ausgabe der IsraNews.

 

Ihre Abteilung Öffentlichkeitsarbeit

 

ANTISEMITISMUS

 

 

​Der designierte Botschafter Ron Prosor sagte am Mittwoch (17.8.):

 

"Die beschämende Erklärung von Mahmud Abbas hat keine 50 Shades of Grey. Sie hat die pechschwarze Farbe der Unrechtmäßigkeit.


Die Erklärung erinnert an seine Doktorarbeit, in der er den Holocaust unverblümt leugnete. Sie steht auch im Einklang mit der anhaltenden bösartigen Hetzkampagne gegen Israel und das jüdische Volk auf allen Ebenen und in allen Institutionen der palästinensischen Regierung, ihres Bildungssystems und ihrer Gesellschaft.


Es ist nicht möglich, Frieden und Versöhnung zwischen zwei Völkern zu schaffen, die auf eklatanten Lügen, Geschichtsverdrehungen und Holocaust-Leugnungen basieren.


Diejenigen, die Frieden wollen, und denen wirklich am Wohl der Palästinenser gelegen ist, dürfen nicht schweigen und müssen ihnen klarmachen, dass dies völlig inakzeptabel ist, und dass dieser Weg in eine Sackgasse führt.


Holocaust-Leugnung muss mit null Toleranz begegnet werden – überall und jederzeit."

 

Der designierte Botschafter bedankte sich für die parteiübergreifende Verurteilung der Äußerung durch die deutsche Politik:

 

"Israel und das jüdische Volk begrüßen die Verurteilung und Verachtung der politischen Führung in der gesamten deutschen politischen Landschaft - durch den Bundeskanzler, die Minister, die Parteivorsitzenden, die Vorsitzenden der Bundestagsausschüsse und die MdBs aus allen Parteien - gegenüber dem Holocaust-Leugner Mahmud Abbas. Null Toleranz gegenüber der Dämonisierung Israels und des jüdischen Volkes."

 

Ron Prosor

 
 

BILATERALE BEZIEHUNGEN

 

 

Premierminister Yair Lapid hat am Donnerstag (18.8.) mit Bundeskanzler Olaf Scholz gesprochen.

Zu Beginn des Gesprächs betonte der Bundeskanzler, dass er die Äußerungen des Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, zurückweise und verurteile und dass es ihm wichtig sei, dies dem Premierminister gegenüber persönlich und auch öffentlich klarzustellen.

Premierminister Lapid dankte ihm sowohl als Premier Israels als auch als Sohn von Holocaust-Überlebenden.

Beide betonten die Bedeutung der Beziehungen zwischen Israel und Deutschland und vereinbarten, die Zusammenarbeit zwischen ihren beiden Ländern in verschiedenen Bereichen fortzusetzen.

Die beiden Regierungschefs erörterten die iranische Nuklearfrage. Der Premierminister bekräftigte Israels Ablehnung einer Rückkehr zum Atomabkommen und die Notwendigkeit, dass Europa eine klare und unmissverständliche Botschaft aussende, dass es keine weiteren Zugeständnisse an den Iran geben werde.

Premierminister Lapid fügte hinzu, Europa müsse sich dagegen wehren, dass der Iran in den Verhandlungen Zeit schinde.

Die beiden vereinbarten ein baldiges Treffen, das die engen Beziehungen zwischen ihren beiden Ländern widerspiegele.

 

Premierminister Yair Lapid (Foto: MFA)

 
 

 

Israel und die Türkei nehmen wieder uneingeschränkte diplomatische Beziehungen auf. Darauf einigten sich am Dienstag (16.8.) beide Länder folgend auf ein Gespräch von Premierminister Yair Lapid und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan.

 

Es wurde beschlossen, die Beziehungen zwischen den beiden Ländern wieder auf die Ebene der vollen diplomatischen Beziehungen zu heben und die Botschafter und Generalkonsule der beiden Länder wieder einzusetzen.

Diese Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen ist eine Fortsetzung der positiven Entwicklung der Beziehungen im vergangenen Jahr, seit dem diplomatischen Besuch von Präsident Herzog in Ankara und den gegenseitigen Besuchen der Außenminister in Jerusalem und Ankara.

 

 
 

SPORT

 

 

Bei den derzeit in München stattfindenden European Championships konnte die israelische Mannschaft bislang vier Medaillen gewinnen.

 

Am Montag (15.8.) holten die überragenden Marathon-Läufer in der Team-Wertung der Männer die Gold-Medaille. Außerdem sicherten sich die beiden Läufer Maru Teferi und Gashau Ayale die Silber- und Bronze-Medaillen.

 

Angesichts des 50. Jahrestags des Massakers während der Olympischen Spiele in München im Jahr 1972 war es ein besonderer Gänsehaut-Moment, bei der Siegerehrung in der Stadt die israelische Nationalhymne bei einer Sportveranstaltung zu hören.

 

Am Dienstag gewann eine weitere Langstreckenläuferin eine Medaille für Israel. Lonah Chemtai Salpeter kam über die 10.000 Meter Distanz der Frauen als Dritte ins Ziel.

 

Die Europameisterschaften gehen noch bis Sonntag (21.8.).

 

Israelische Marathon-Läufer nach ihrer Zielankunft (Foto: Screenshot der Live-Übertragung des ZDF)

 
 

NACHHALTIGKEIT


Dieses Jahr steht für uns im Zeichen von #NachhaltigesIsrael. Im August stellen wir  Israels Organisation für Entwicklungszusammenarbeit MASHAV vor. MASHAV hilft international dabei, den Klimawandel zu bekämpfen und dessen Folgen abzumildern.

 
 
 
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